Insgesamt beteiligten sich 10 Bundestagsabgeordnete der Fraktionen SPD, CDU, Bündnis90/Die Grünen und Die LINKE sowie einige MitarbeiterInnen weiterer Abgeordneter an der Diskussion über die Wirksamkeit des REDD+ Mechanismus für den Wald- und Klimaschutz. Jutta Kill informierte die Teilnehmenden über Beispiele der Missachtung von Rechten und Einschränkungen der nachhaltigen Nutzungspraktiken von KleinbäuerInnen und indigenen und lokalen Waldgemeinschaften. Sie verdeutlichte auf der anderen Seite, dass REDD+ keinen wirksamen Mechanismus darstellt, um die wahren Treiber von Entwaldung, wie die industrielle Land- und Viehwirtschaft, die Palmölproduktion oder den Bergbau, anzugehen. Für die Bekämpfung dieser wirtschaftlich lukrativen Ursachen von Entwaldung stellt REDD+ keinen Anreiz dar, da die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel hierfür zu gering sind.
Alternativ zu einer weiteren Förderung unwirksamer REDD+-Maßnahmen wäre es nicht nur für den Wald- und Klimaschutz, sondern auch aus menschenrechtlicher Hinsicht notwendig und effektiv, indigene und lokale Waldgemeinschaften in der Sicherung ihrer Landrechte, der Demarkierung ihrer Territorien und der Weiterentwicklung ihrer walderhaltenden Nutzungspraktiken zu unterstützen.

 

Weitere Kurzinfos zum Vortrag von Jutta Kill finden Sie hier.

Für weitere Informationen zum parlamentarischen Frühstück verweisen wir auch auf die Webseite der Bundestagsabgeordneten Eva Bulling-Schröter.