Nicht alle nationalen Regierungen verhandeln im Interesse ihrer indigenen Bevölkerung. Deshlab sind sie selbst auf der UN-Klimakonferenz anwesend und repräsentieren ihre Gemeinden. Eine von ihnen ist Nara Bané, Praesidentin der COIAB Brasilien.
Nara Baré ist Teil der gleichnahmigen indigenen Bevölkerung der Baré im Nordwesten brasilieanischen Amazonasgebiet, das an Kolumbien und Venezuela grenzt. Ihr voller Vorname ist Iandara, was Mittag bedeutet: Die starke und widerstandsfähige Sonne. Auf der UN-Klimakonferenz (COP) war sie als Vertreterin der indigenen Bevölkerung Brailiens. Sie ist die Praesidentin der COIAB Brasiliens, dem Dachverband aller indigenen Gemeinden.
Auf die Frage, warum es wichtig sei das Indigene Vertreter*innen auf der COP präsent sind und was ihre Forderungen seien, antwortet sie: “Lange Zeit wurden wir Indigene als unfähig angesehen für sich selbst zu sprechen. Wir brauchen aber keine Vermitler, die für uns sprechen. Auf der COP verdeutlichen wir der Weltgemeinschaft, warum unsere Art zu Leben wichtig ist. Wir leben in Harmonie mit Mutter Erde. Und wir schützen damit das Klima, zum vorteil aller auf der Erde.
Seit der COP in Paris streiten wir dafür, dass die UN anerkennt: Unsere Lebensweise ist wichtig für globalen Klimaschutz. Und deshalb ist es auch wichtig die Rechte der Indigenen über ihre Territorien zu sichern. Wir sind die Beschützer*innen des Waldes.”