Artikel von Emily Liebegott-Jones

INFOE-Projekt „Interkultureller Austausch: Indigene Völker, Regenwaldschutz und Kunst“ in Berlin mit Alexander Shimpukat aus Peru

Alexander „Shimpuarte“ Shimpukat Soria ist ein Künstler und Aktivist des Volkes der Shipibo-Konibo aus dem peruanischen Amazonas-Gebiet. Er hat den langen Weg auf sich genommen um gesellschaftliche Themen wie Menschenrechte, die Rechte indigener Gemeinschaften und Umweltschutz anhand seiner Kunst zu erarbeiten. Seine Kunst ist bunt, tief berührend und eindrucksvoll. Im Mittelpunkt seiner magischen Bilder stehen die Natur, schützende Tiere und Pflanzen sowie starke und kämpferische Persönlichkeiten.

Während des ganzen Mai 2023 gibt es viele Aktivitäten und Austausche an Schulen, mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und lokalen Künstler*innen.

In Zusammenarbeit mit dem Schadow-Gymnasium in Zehlendorf findet ein Kunstprojekt mit den Schüler*innen der Klasse 7D statt. Die Kinder haben Alexander und seine Kunst bereits kennengelernt und werden im Laufe des Monats selbst Kunstwerke schaffen, die von der Natur und ihrer Verbundenheit zu dieser inspiriert sind. Bei der Finissage des Projektes am 31. Mai wird Alexanders Ausstellung durch die Bilder der 7D ergänzt.

Darüber hinaus wird es Austausche mit anderen Klassen über den sozial-ökologischen und kulturellen Aktivismus von Alexander geben. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, für unsere Verantwortung in globalen Lieferketten zu sensibilisieren und ermordete indigene Menschenrechts- und Umweltverteidiger*innen sichtbar zu machen.

Das Projekt wurde am 04. Mai offiziell mit einer Vernissage am Schadow-Gymnasium eröffnet, wo Alexander sich und seine Bilder, sowie seinen Kurzfilm „Kené – Lebendiges Gedächtnis der Natur“ vorgestellt hat. Mit seiner Cushma (traditionelles Gewand der Shipibo-Konibo) und der Melodie aus seiner selbst bemalten Flöte hat Alexander das Projekt eröffnet. Seine Worte sind kräftig und nachdrücklich, berühren und regen zum Nachdenken an. Kopien der Bilder sind diesen Monat im Foyer der Schule zu bewundern.

Im Laufe des Monats haben Treffen mit anderen Künstler*innen stattgefunden. Ein besonderes Highlight des Projektes ist das Wandgemälde, welches Alexander an einer Hauswand in Adlershof im Rahmen der 25-Jahr-Feier der Städtepartnerschaft Treptow-Köpenick-Cajamarca derzeit malt.

Alexanders Kunst ist nicht nur eine kreative Inspiration, sondern auch wie geschaffen als Medium, um für die Themen Indigene Völker, Menschenrechte und Umweltschutz zu sensibilisieren und ein Bewusstsein für unsere globale Verantwortung zu erzeugen.