Am stärksten betroffen sind die Dineh, auch bekannt als Navajo. Nach aktuellen Angaben des Navajo Health Departments waren zum Stand 03.06.2020 5.533 Dineh mit COVID-19 infiziert und 262 Dineh waren an den Folgen der Pandemie verstorben, also eine Sterblichkeit von ca 5 Prozent der festgestellten Infektionen.

Doch auch im Süddakota und den Plains breitet sich das Virus mit bedrohlicher Geschwindigkeit aus. Allein in Süddakota leben 72.000 Indigene, doch an medizinischer Ausstattung oder geeigneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus fehlt es, weshalb sich die Organisation Lakota People’s Law an die republikanische Gouverneurin Kristi Noem, gewandt hat. Die Petition von Chase Iron Eyes kann man auf der Webseite www.lakotalaw.org unterzeichnen.

Updates über die Ausbreitung bei den Indigenen in den USA gibt es bei Indian Country Today.

Inzwischen gibt es verschiedene Spendenplattformen für die Indigenen – eine davon betreibt Stefan Yazzie Herbert. Über die Spendenplattform Gofundme sammelt er für die Unterstützung der Dineh.

Wer mehr über die Hintergründe erfahren möchte, kann sich das Interview mit Stefan Yazzie Herbert durch die Kronenzeitung anschauen: (Informationen: Monika Seiller, Newsletter 04 und 05/2020 der Aktionsgruppe Indianer & Menschenrechte)