Veranstaltung: Menschenrechte indigener Völker: Das Recht auf freie, vorherige und informierte Zustimmung
Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen und
das Institut für Ökologie und Aktions-Ethnologie laden ein zum öffentlichen Fachgespräch
Menschenrechte indigener Völker:
Das Recht auf freie, vorherige und informierte Zustimmung*
am 8. Oktober 2014,
in der Vertretung des Landes Schleswig-Holstein beim Bund
Veranstaltungsreferat, In den Ministergärten 8, 10117 Berlin
Programm
18:00Uhr |
Begrüßung und Einführung |
18:10Uhr |
Key Note: Vicky Tauli-Corpuz, Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen zu den Rechten indigener Völker: |
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Frank Schwabe MdB SPD Tom Koenigs MdB Bündnis90/Die Grünen Martin Ondrejka, BMZ (angefragt) Sabine Schielmann, INFOE Moderator: Dr. Theodor Rathgeber |
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20:15Uhr | Empfang |
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Warum?
Eine Studie des INFOE zu Waldschutzvorhaben im Rahmen der Klimapolitik und den Rechten indigener Völker sowie eine Kleine Anfrage von Abgeordneten von Bündnis90/Die Grünen zur Stärkung und Einhaltung von Schutzklauseln im Bereich des Waldschutzes haben gezeigt, dass trotz eines Menschenrechtsansatzes in der Entwicklungszusammenarbeit, Rechte und Partizipation indigener Völker nicht systematisch und ausreichend gewährleistet werden.
Warum jetzt?
Die Weltkonferenz über indigene Völker findet am 22. und 23. September 2014 im Rahmen der UN-Generalversammlung statt. Ein zentraler Themenpunkt der Weltkonferenz sowie der 2007 verabschiedeten Erklärung der UN zu den Rechten indigener Völker ist das Recht auf freie, vorherige und informierte Zustimmung. FPIC ist Ausdruck des Rechts auf Selbstbestimmung indigener Völker und ermöglicht die Sicherung substantieller Rechte.
Wozu?
Ein weitergehendes Verständnis für FPIC sowie ein sensibles und konsequentes Umsetzen dieses Prinzips ist dringend notwendig in allen Bereichen der Zusammenarbeit mit indigenen Völkern. FPIC kann nicht auf das Abarbeiten einer Checkliste verkürzt werden. Es stellt kein lästiges Hindernis dar, sondern fördert den Aufbau von respektvollen partnerschaftlichen Beziehungen in der Zusammenarbeit auf der Grundlage des Menschenrechtsansatzes.
Anmeldung auf der Webseite der DGVN.
*Free, prior and informed consent (FPIC)