Abgeordnete Joenia Wapichana erzielte gestern einen wichtigen Etappensieg im brasilianischen Nationalkongress.
Indigene protestieren in Brasília gegen „Todesprojekt“ der Regierung
18. Juni 2021 | Lateinamerika, Wasser
18. Juni 2021 | Lateinamerika, Wasser
Abgeordnete Joenia Wapichana erzielte gestern einen wichtigen Etappensieg im brasilianischen Nationalkongress.
9. August 2024 | Aktuelle Nachrichten, Russland
Bern, 8.8.2024: Das Internationale Komitee Indigener Völker Russlands verurteilt in einem am 8. April, dem Internationalen Tage der Indigenen Völker der Welt veröffentlichen Appell an UN-Generalsekretär António Guterres scharf die Kriminalisierung von 55 indigenen und...
18. August 2021 | Indigene Rechte, Lateinamerika
Wie Bolsonaro sieht die mächtige Farmer:innenfraktion im brasilianischen Nationalkongress die ILO-169 als Hindernis für Entwicklung und Einschränkung der nationalen Souveränität. Der Weg für massive Inwertsetzung indigener Territorien für industrielle Landwirtschaft, Bergbau und Wasserkraftwerke soll frei gemacht werden.
Brasiliens Agrarlobby lässt in ihrem rücksichtlosen Kampf gegen kleinbäuerliche Strukturen und gegen indigene Territorien nicht locker, im Gegenteil: Sie verschärfen die Angriffe. Dies zeigt sich nicht nur in den Versuchen, die indigenen und sozialen Bewegungen auf dem Land zu kriminalisieren und durch einen Diskurs des Hasses gesellschaftliche Narrative zu etablieren, die gezielte Übergriffe auf Indigene und andere traditionelle Territorien und Landbesitze zu stimulieren, sondern auch an der strukturell-finanziellen Aushöhlung von staatlichen Umwelt- und Menschenrechtsorganen wie Ibama, ICMBio oder FUNAI.
26. Mai 2021 | Lateinamerika, Wasser
// Originalquelle: https://movimentomundurukuiperegayuii.wordpress.com/2021/05/26/comunicado-emergencial-das-organizacoes-de-resistencia-do-povo-munduruku/
// Übersetzung: Christian Russau
Notfallkommuniqué der Widerstandsorganisationen des Volkes der Munduruku
Wir Munduruku fordern von den staatlichen Sicherheitskräften die sofortige Übernahme von Verantwortung, um die Menschen, Anführer:innen und Kazik:innen zu schützen, die gegen die Invasion des Bergbaus in der Region Widerstand leisten.
Heute Morgen (26.5., Anm.d.Üb.) griff ein vom Bürgermeister der Gemeinde Jacareacanga angestachelter Mob aus Goldschürfer:innen die vor Ort befindlichen Niederlassungen der nationalen Streitkräfte und der Bundespolizei an, die in der Region zugegen sind. Der Mob versuchte, deren Gerätschaften zu verbrennen, und die Beamten antworteten daraufhin mit Tränengasbomben. Da es dadurch dem Mob nicht gelang, Gelände und Gebäude der Polizei- und Nationalen Sicherheitskräfte zu stürmen, griffen der Mob aus Bergarbeiter:innen und deren Gruppen von kooptierten Indigenen die Häuser unserer indigenen Anführer:innen an.
18. Mai 2021 | Biodiversität, Nordamerika, Wasser
Rückbau der vier Staudämme am Snake River schien beschlossen, selbst ein einflussreicher republikanischer Bundes-Abgeordneter aus Idaho hatte Anfang des Jahres einen 33,5 Milliarden US-Dollar schweren Dammrückbauplan vorgestellt, die vom Lachsrückgang im Snake River betroffenen Indigenen und die Umweltschützer:innen waren zufrieden, doch nun schießen demokratische Politiker:innen – ein Gouverneur und Senator:innen – quer. Indigene Gruppen protestieren.
17. Mai 2021 | Lateinamerika, Wasser
Klage gegen FUNAI wegen Nicht-Beachtung indigener Territorien bei Umweltfolgenstudie für geplantes Wasserkraftwerk Tabajara in Rondônia. Auch in freiwilliger Isolation lebende Indigenen gefährdet.
Von Christian Russau
Die Bundesstaatsanwaltschaft MPF hat eine öffentliche Zivilklage gegen die brasilianische Indigenenbehörde FUNAI eingereicht, um diese zu einer umfassenderen Analyse der Folgenabschätzung bezüglich des geplanten Bau des Wasserkraftwerks Tabajara am Ji-Paraná-Fluss, auch vereinzelt Machado-Fluss genannt, im amazonischen Bundesstaat Rondônia zu zwingen. Dies berichtet die Bundesstaatsanwaltschaft auf ihrer Internetseite.
10. Mai 2021 | Lateinamerika, Wasser
Munduruku-Vollversammlung erklärt klares “Nein!” zu Bolsonaro-Gesetzesprojekt PL 191, das Bergbau, Landwirtschaft und Wasserkraftwerke in indigenen Territorien erlauben würde.
15. April 2021 | Indigene Rechte
Bündnis begrüßt wichtigen Schritt des Parlaments
Berlin, 15. April 2021. Der Bundestag verabschiedet heute das Ratifizierungsgesetz über die Konvention Nr. 169 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zum Schutz der Rechte indigener Völker und erfüllt damit eine Vereinbarung des Koalitionsvertrags. Der Koordinationskreis ILO 169 sieht darin einen entscheidenden Schritt, die Rechte indigener Völker zu stärken. Die Konvention garantiert indigenen Völkern ihre Rechte auf Erhalt der kulturellen Identität, auf Beteiligung an staatlichen Entscheidungen sowie auf Land und Ressourcen.
Indigene Völker werden auch heute noch politisch, wirtschaftlich und sozial stark benachteiligt. „Mit der Ratifizierung der ILO-Konvention 169 setzt Deutschland ein starkes Zeichen der Solidarität mit indigenen Völkern. Jetzt kommt es darauf an, ihre Rechte auch ganz konkret zu schützen“, sagt Dagmar Pruin, die Präsidentin von Brot für die Welt. „In vielen Teilen der Welt ist der Lebensraum indigener Völker bedroht – durch die Abholzung des Regenwaldes in Brasilien, durch Lithiumgewinnung in Bolivien oder durch Palmölanbau in Indonesien.“ Seit Ausbruch der CoronaPandemie haben sich die Lebensbedingungen indigener Völker weltweit noch verschlechtert, weil sie oft keinen Zugang zu Gesundheitsdiensten haben.
8. März 2021 | Lateinamerika, Wasser
Die gefährliche Situation der Menschenrechtsverteidiger:innen in Brasilien wird heute Thema der 46. ordentlichen Sitzung des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen sein. Derzeit tagt der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen, wegen der Pandemie...
19. Februar 2021 | Publikationen
Dieser nur in spanischer Sprache vorliegende Bericht entstand im Rahmen eines durch das BMZ geförderten Projekts zu autonomen FPIC-Protokollen indigener Völker. Peru_Rollback_ReportHerunterladen
18. Februar 2021 | Publikationen
Dieser Bericht entstand im Rahmen eines durch das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geförderten Projekts. Er untersucht, wie die brasilianische Regierung die COVID-19-Krise nutzt um Rechte indigener Völker zurückzudrehen....