INFOE-Studie „Waldschutzvorhaben im Rahmen der Klimapolitik und die Rechte indigener Völker“ erschienen.

Nach fast zwei Jahren der Recherche wurde nun die Studie zur Beteiligung indigener Völker und lokaler Gemeinschaften und der Berücksichtigung ihrer Rechte in Waldklimaschutzvorhaben veröffentlicht.

Deutsche Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sowie privatwirtschaftliche Unternehmen gehören zu den größten Förderern im internationalen Waldklimaschutz. Gleichzeitig hat sich die deutsche Entwicklungszusammenarbeit seit 2011 explizit einem Menschenrechtsansatz  verschrieben, der auch für Akteure außerhalb der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit Orientierung bieten soll. Dieser Menschenrechtsansatz beinhaltet die ausdrückliche Respektierung der Rechte indigener Völker und ihre Einbeziehung in alle Vorhaben, die sie, ihre Gebiete und Lebensweisen betreffen. Nimmt man diese richtungsweisenden Aspekte zusammen, so lässt sich daraus eine besondere Verantwortung deutscher Institutionen für eine wirksame Beteiligung und Anerkennung der Rechte indigener Völker und lokaler Gemeinschaften im Rahmen von Waldklimaschutzvorhaben ableiten. Anhand der Betrachtung von politischen und rechtlichen Grundvoraussetzungen, von Projektberichten und Programmbeschreibungen und der Zusammenstellung von Erfahrungen aus der Praxis in Bezug auf sechs Prinzipien eines menschenrechtsorientierten, nachhaltigen und effektiven Waldklimaschutzes, wird dargestellt, inwieweit dieser Verantwortung bereits Rechnung getragen wird und wo die Schwierigkeiten und Herausforderungen hierbei liegen.

Studie: Waldschutzvorhaben im Rahmen der Klimapolitik und die Rechte indigener Völker
Studie: Waldschutzvorhaben im Rahmen der Klimapolitik und die Rechte indigener Völker