Am 6.Mai fanden sich zwei 3. Klassen einer Grundschule im Donnersbergkreis zusammen, um gemeinsam ein kleines Feld mit Kartoffeln zu bepflanzen. Bevor die Ärmel hochgekrempelt wurden, ging es jedoch erst einmal nach Südamerika – mit Figuren auf einer Weltkarte – zu den Herkunftsorten der Kartoffel. Die Kinder wussten bereits, dass die Kartoffeln ursprünglich aus dem peruanischen Andenhochland von den Spaniern nach Europa und Deutschland gebracht wurden. Dass es aber auch sehr alte, wilde Kartoffelsorten in Chile gibt und was es mit den Inka und ‚Indianern‘ auf sich hat, erfuhren sie von unserem Projektreferenten Pedro Coña, einem Mapuche aus Chile. Pedro erzählte, wie die Ureinwohner von Chile, die Mapuche, Landwirtschaft betreiben und verschiedene Feldfrüchte, darunter Kartoffeln, anbauen.

Dann ging es ans Vorbereiten des Feldes: Furchen wurden gezogen und gegraben, noch manches Unkraut beseitigt und die Erde aufgelockert. Wem das Graben zu anstrengend war oder wen die Neugier lockte, erforschte mit Becherlupen die Insektenwelt im Gras und am nahegelegenen Bach. Nach einer stärkenden Pause wurde die Geschichte vom ‚Bauer Urdemale und dem Teufel‘ gelesen. Nebenbei lernten die Kinder die Bestandteile der Kartoffelpflanze kennen und erfuhren, warum Kartoffeln für unsere Ernährung und die der Menschen in Südamerika und in anderen Teilen der Welt wichtig ist.

Die Erzählung vom Bauer Urdemale zeigte ihnen, wie Wissen über Nahrungspflanzen und darüber, wie diese angebaut werden, die Ernährung sichern und auch bei Herausforderungen und Krisen bestehen kann. Nach einem bewegten Lied wurden die Kartoffeln gelegt und wieder mit Erde bedeckt. Die Grundschulkinder packten begeistert mit an und erlebten hautnah, was SDG 2 bedeutet und wie sie selbst auch etwas zu einer guten Ernährung beitragen können.