Überall auf der Welt hat die Covid-19-Pandemie derzeit einen großen Einfluss auf unser Leben. Die konkreten Auswirkungen und Reaktionen darauf sind jedoch sehr unterschiedlich, z. B. je nachdem, wo wir leben, wie gut unser Gesundheitssystem funktioniert und auf welche sozialen und wirtschaftlichen Sicherheitsnetze wir zurückgreifen können.
INFOE gemeinsam mit dem Institut für Ethnologie und dem Global South Studies Center der Universität zu Köln
laden ein zur Online-Diskussionsrunde
Erfahrungen und Antworten indigener Gemeinschaften auf Covid-19
am 8.6.2021 von 15:00 bis 17:00Uhr
Wir bringen drei indigene Vertreter*innen aus Indonesien, Uganda und Kanada zusammen, um mit ihnen darüber zu diskutieren, wie indigene Gemeinschaften die Pandemie derzeit erleben und wie sie sich eine widerstandsfähige Erholung vorstellen.
Wir werden uns unter anderem mit den folgenden Fragen beschäftigen: Entspannt oder verschärft Covid-19 lokale Prozesse und Konflikte – einschließlich Themen wie Marginalisierung und indigene Identität? Wird das Leben in abgeschiedenen ländlichen Gebieten in Zeiten von Covid-19 eher als Fluch oder als Segen wahrgenommen? Wie sehen mögliche Zukunftsszenarien für eine nachhaltige und resiliente Erholung von Covid-19 aus? Welche Art von Unterstützung wünschen sich die Gemeinden von der lokalen, nationalen und internationalen Ebene?
Mit der Frage der ‘nachhaltigen und resilienten Erholung von der Covid-19 Pandemie’ beschäftigt sich auch die diesjährige Sitzung des High Level Political Forum (HPLF) der VN -die zentrale Plattform für das Follow-up und die Überprüfung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals – SDG). In unserer Diskussionsveranstaltung werden wir nicht nur darüber sprechen, wie eine solche Erholung die wirtschaftliche, soziale und ökologische Dimension von nachhaltiger Entwicklung fördern kann. Wir werden mit unseren Gästen insbesondere auch über ihr Verständnis, ihre Perspektiven und ihre Bedürfnisse in Bezug auf eine “kulturell resiliente Erholung” sprechen, d. h. eine Erholung, die auch die kulturellen Werte einer Gemeinschaft stärkt und als zentral für nachhaltige Entwicklung berücksichtigt.
Die Veranstaltung findet in Englisch als Zoom-Konferenz statt und ist für alle Interessierten offen. Nach jedem Themenblock gibt es die Möglichkeit Fragen zu stellen und mit den Vortragenden in direkten Austausch zu treten.
Interessierte wenden sich bitte an Sarah Mund (smund4@uni-koeln.de ) für die Zugangsdaten der Zoom-Konferenz.