Der Klimawandel beeinträchtigt bereits die Nahrungssicherheit, berichtet Julia Wolf von der FAO.

Letztes Jahr erschien der Bericht „ The State of food security and nutrition in the world”. Er sagt aus: Die Zahl der Menschen, die unter Nahrungsmittelknappheit leiden, erhöhe sich stetig.

Betroffen sind besonders Frauen. Aufgrund ihrer sozialen Stellung in der Gesellschaft verfügen sie über weniger Land, Zugang zu Infrastruktur, zu Bildungsmöglichkeiten und Entscheidungsstrukturen. 43% der Frauen beziehen ihren Unterhalt aus der Landwirtschaft. Aber die besitzen nur um 10 % des Landes.

Frauen der indigenen Bevölkerung, die überwiegend direkt von den Erzeugnissen und der Verfügbarkeit der Natur abhängig sind, sind ebenfalls schwer betroffen, wenn sich mit dem globalen Klimawandel regionale Ökosysteme verändern oder zusammenbrechen.

Deshalb müssen bei Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel, im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit der Länder des globalen Nordens, Frauen und die indigene Bevölkerung des globalen Südens zentral einbezogen werden.