Es ist Mai und laut einem pfälzischen Sprichwort in Rheinland-Pfalz damit der beste Monat zum Kartoffeln pflanzen bzw. zum „Grumbeere planze“. Und da ‚Kartoffeln‘ auch Thema im Sachunterricht an der Grundschule sind, bot es sich an, Schüler*innen und Lehrer*innen bei der praktischen Bearbeitung des Themas und der Umsetzung unserer Geschichte zu SDG 2 in der SDG-Fibel im Schulgarten oder auf dem Feld zu unterstützen. Die Unterstützung kam in Gestalt des ‚Bauern Urdemale‘ aus Chile – verkörpert durch unseren Referenten Pedro Coña -, der nicht nur mitanpackte, sondern auch die Geschichte vom schlauen Bauer Urdemale erzählte, der mit seinem Wissen über Kartoffeln und Weizen, über den Boden und die Landwirtschaft, den Bösewicht, der ihm seine Ernte streitig machen wollte, überlistete.
Die Grundschüler*innen waren auf die Kartoffelpflanzaktionen gut vorbereitet und wussten, dass es in der Pfalz nicht schon immer Kartoffeln gab, sondern dass diese ursprünglich aus Peru und Chile kommen. Sie wussten auch vom Weg der Kartoffel nach Europa und den ersten ungenießbaren Versuchen der Europäer, diese roh zu essen. Wie wichtig die Kartoffel auch heute noch in der Ernährung der Menschen in Südamerika wie auch bei uns ist, fanden wir gemeinsam schnell heraus. Die Aussicht darauf, im Herbst die selbst gepflanzten Kartoffeln zu ernten und davon Chips, Pommes oder ‚Pälzer Grumbeersupp‘ zuzubereiten, motivierte die Kinder, bei den Pflanzaktivitäten mit Freude anzupacken. Ganz nebenbei hatte sie erfahren, welche Bedeutung eine regionale Ernährung hat und welchen Beitrag sie selbst dazu leisten können.
Hier finden Sie die Geschichte und das dazugehörige Modul für den Grundschulunterricht draußen.